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1991: IB gerät ins Schlingern, Neumann übernimmt Clubheim

Das zweite Jahr nach dem Aufstieg ist bekanntlich das Schwierigste. Eine altbekannte Fußballweißheit, die sich für die Bezirksliga-Truppe von Trainer Roland Stampfl als bittere Wahrheit erweisen sollte.
 
Nach einer unnötigen 1:2 Niederlage im entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt beim TSV Lippoldsweiler musste die IB-Elf wieder den Weg in die Kreisliga A antreten. Zu diesem Zeitpunkt war Coach Stampfl allerdings nicht mehr an Bord. Dieser war schon im November 1990 den finanziellen Verlockungen des Bezirksligisten VfR Murrhardt unterlegen. Mit Peter Marx konnte man noch vor der Winterpause einen neuen Trainer präsentieren, der trotz aller Bemühungen den Abstieg nicht verhindern konnte.

Hans Neumann übernimmt das Clubheim

Seit Juli 1991 ist  das Clubheim in den Etzwiesen wieder fest in schwäbischer Hand. Nachdem sich die Pächter des Vereinsheimes in den vergangenen Jahren gleich reihenweise die Türklinke in die Hand gaben und dadurch vor allem das Vereinsleben in Mitleidenschaft gezogen  wurde, war  man heilfroh, als der bei vielen TSG-Mitgliedern nicht unbekannte Hans Neumann einen Pachtvertrag mit der TSG Fußball abschloß. Die Kochkünste des neuen Vereinswirtes haben sich mittlerweile auch außerhalb der TSG Fußballfamilie herumgesprochen. Das Clubheim wird von den aktiven und passiven Mitgliedern wieder angenommen. Diese Entwicklung ist ganz sicher ein Verdienst von Hans Neumann, der uns hoffentlich noch lange Jahre als Wirt erhalten bleibt.

Nach dem Jubel folgte der Katzenjammer

In der Vorbereitung zur Verbandsliga-Saison 1991/92 drehte sich alles um die bevorstehende DFB-Pokalrunde. An dem Stammtischen der Backnanger Gastronomen wurde gewettet und spekuliert. Welches Starensemble der Fußball-Bundesliga wurde in der ersten Pokalrunde im Etzwiesenstadion aufkreuzen? Gespannt wartete man auf die vom Hessischen Fernsehen live übertragene Auslosung, 64 Mannschaften befanden sich im Lostopf und die TSG wurde als erstes Team gezogen. Die Spannung stieg gewaltig um ebenso schnell wieder abzuklingen, als dann nämlich der Gegner bekannt wurde.
Mit dem Suhler SV konnte man herzlich wenig  anfangen. Erst so nach und nach stelite man fest, daß der Pokalgegner aus dem Fußballosten Deutschlands kommt und dort in der Oberliga Nordost auf Punktejagd geht. Aus der Traum vom FC Bayern oder dem FC Schalke 04. Die Hoffnungen lagen nun beim Erreichen der zweiten Pokalrunde, denn als zu hohe Hürde brauchte man den Suhler SV keineswegs einzustufen. Am 17. August 1991 zerplatzten die Backnanger Pokalträume dann wie eine Seifenblase. Gegen einen schwachen Suhler SV verlor eine noch viel schwächere TSG-Elf verdient mit 1:3 Toren.
ln den Etzwiesen kehrte wieder der Verbandsligaalltag ein, doch auch hier wurden nur noch negative Schlagzeilen produziert.