Die bewegte Geschichte unseres Vereins
In über 100 Jahren passiert eine ganze Menge. Höhenflügen folgen tiefe Täler, zeitweise herrscht Aufbruchstimmung, dann sind es wieder schwierige Zeiten. Ein ganz normales Vereinsleben. Wenn Du mehr erfahren möchtest, steige einfach ein wenig in unsere Zeitmaschine.
1919 bis 1938: Die ersten Jahre
1931: Ernst Schleicher wird Vorsitzender
1931 übernahm Ernst Schleicher, obwohl er selbst noch aktiver Spieler war, das Amt des ersten Vorsitzenden. Dieses übte er mit einer kurzen Unterbrechung während der Nachkriegszeit nahezu 30 Jahre mit viel Tatkraft aus.
1939: Ein wahnwitziger Krieg zerstörte fast alles
ln den letzten Kriegstagen hatte auch die Stadt Backnang und mit ihr auch der FVB unter den Fliegerangriffen zu leiden. Tribüne und Clubhaus wurden durch Bomben erheblich beschädigt und auch der Platz war stark in Mitleidenschaft gezogen.
Das Jahr 1945 verging mit den Bemühungen um die Instandsetzung der Platzanlage und der Wiederaufnahme des Spielbetriebs, im Dezember 1945 konnte das einzige Spiel dieses Jahres durchgeführt werden. Allerdings musste man dazu auf den Sportplatz der Fa. Spinnerei Adolff ausweichen.
1946 bis 1955: Nachkriegszeit
1956 bis 1965: Clubhaus, Meisterwimpel,
1966: Das Fußballwunder nimmt seinen Lauf
1967: Regionalliga, Fußballfieber, Abschied
1969: ,,Bin i Radi bin i König"
lm ,,Jahr 1" nach der Regionalliga sorgte die TSG-Mannschaft in der 1. Amateurliga für Furore. Nach einer eher bescheidenen Vorrunde besiegten die Mannen um Trainer Eberle nach einer tollen Aufhollagd in der Rückrunde am Ende einen guten dritten Tabellenplatz.
1970: Bergmüller wird Vorsitzender, Nachwuchskicker Dieter Schaupp
Das Jahr 1970 brachte eine Wachablösung in der Führungsetage der TSG Fußball. Bei der JahreshauptversammIung im April wurde Manfred Bergmuüller, der spätere Chef des Verwaltungsrates, zum 1. Vorsitzenden gewählt.
1971: Der Fußballkaiser betritt den Rasen im Etzwiesenstadion
Das Fußballjahr 1970/71 endete mit dem 6. Tabellenplatz. Im Februar 1971 pilgerten rund 8.000 Fans ins Stadion unter der Etzwiesenbrücke. Ganz sicher nicht zu einem Amateurliga-Spiel. Der deutsche Fußballmeister FC Bayern München gab sich die Ehre.
1971/72: Die sportliche Talfahrt beginnt
In den Spielrunden 1971/72 bis 1974/75 schnitt die TSG Mannschaft noch recht ordentlich ab. Mit den sportlichen Erfolgen blieben jedoch auch die Zuschauer aus. Der Flaute auf dem Spielfeld folgte nach dem Rücktritt von Manfred Bergmüller im Jahre 1974 auch eine kleine Führungskrise.
1976: Willi Entenmann und andere Stars
1977: Rolf Mauser wird Schatzmeister
1977 stand man vor einem Scherbenhaufen, der nicht so einfach zu kitten war. Der in Backnang als Rechtsanwalt tätige Arno Schumacher übernahm das Amt des 1.Vorsitzenden, unterstützt wurde er dabei von Studiendirektor Fritz Kübler und Dieter Schaupp. Zum Kassier wurde Rolf Mauser bestimmt.
1978: Fritz Kübler wird 1. Vorsitzender
Bei der besagten Mitgliederversammlung wurde nun eine neue Satzung ausgearbeitet, die einen starken, entscheidungsfähigen Vorstand, den Verwaltungsrat als Kontroliinstanz, einen Sport- und Jugendbeirat und einen Altenrat zum Inhalt hatte.
1979: Die TSG Fußball wird 60
1981: Die IB setzt zum Höhenflug an
1983: IB gewinnt WFV Bezirkspokal
Die Saison 1983/84 brachte dann ein Wechselbad der Gefühle für die gestressten TSG-Fans. Grund zum Zittern hatten dabei die Anhänger der ersten Mannschaft, die im Kampf um den Klassenerhalt als Neuling einen schweren Stand hatte.
1983: Verbandsliga wir kommen
Mit Helmut Loistl kam auch der Erfolg nach Backnang. Trotz eines eher mäßigen Saisonstarts stand die TSG-Elf zwei Spieltage vor Rundenende dicht vor der Meisterschaft. Im Heimspiel gegen den SV Schwaigern hätte ein knapper Sieg hierfür gereicht.
Ein enttäuschendes 0:0 vertagte die Entscheidung um den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Verbandsliga auf den letzten Spieltag. Der Spielplan wollte es denn so, dass die Backnanger Mannschaft bei der SpVgg Rommelshausenantreten musste, die lediglich einen Zähler hinter der TSG auf Platz 2 lag. Das “Endspiel” sahen rund 3.000 Fußballfans. Durch die Tore von Dieter Kurz und Harald Drechsler, der zweimal erfolgreich war, gewann die TSG dieses Spiel mit 3:0. Der Aufstieg in die württembergische Verbandsliga war endlich geschafft. Im Clubhaus floß das Bier in Strömen. Grund zum Feiern hatte auch die IB-Mannschaft, denn in ihrem ersten Jahr in der Kreisliga A belegten die Mannen um Trainer Rolf Wörner einen hervorragenden 5. Tabellenplatz.
1984: Der TSG Fan-Bus
1984: Gerhard Schleicher wird 1. Vorsitzender
Wenige Tage vor diesem sportlichen Erfolg, setzte die ordentliche Mitgliederversammlung am 18. Mai 1984 einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der TSG Fußball.
1984/85: Die Pfälzer im Etzwiesenstadion, neues Umkleidegebäude
1985: Erstmals Fußballspielende Damen
1985: Langzeitkonzept Etzwiesen
1985: Neue Betreuer für die aktiven TSG Mannschaften
1985/86: Neuaufbau in der IB mit Roland Stampfl
1986: Spielerkarussel bei der ersten Mannschaft
1986: Stadt Backnang zeigt sich großzügig
1987: Brückeneinsturz in den Etzwiesen
Im Herbst 1987 sorgte der überraschende Teileinsturz des Stegs über die Murr für einen kleinen Schock. Die Brücke, welche als Zugang zu Spielfeld 3 genutzt wurde, war durch Witterungseinflüsse in einen völlig maroden Malerialzustand geraten.
1987: Der Trainerwechsel geht munter weiter
1987: Reserve holt den Meistertitel
Wie schon in der zurückliegenden Spielrunde belegte die lB-Mannschaft auch nach Abschluss der Saison 1987/88 den 5. Tabellenrang. Weitaus besser schnitt dagegen die Reserveelf ab.
1988: Sportlicher Aufschwung bei der ersten Mannschaft
1988/89: Roland Stampfl wird zum Triumphator
1989: 70-jähriges Jubiläum und eine Donaureise
Vor seinem Abschied vom Vorstandssessel durfte Gerhard Schleicher noch das 70jährige Bestehen des Vereins mitfeiern. Höhepunkt war dabei eine 4tägige kombinierte Bus- und Schiffsreise auf der Donau.
Unter der Regie des TSG Freundeskreises fuhr man im Juni 1989 von Backnang über Passau nach Wien und von dort weiter zum Etappenziel Budapest. Mit dabei war auch der komplette Kader der Verbandsligaelf.
1989: Die Ära Schleicher geht zu Ende
Nach seiner Amtsübernahme im Mai 1984 opferte sich Gerhard Schleicher für seinen Verein geradezu auf. Mit viel Energie und Einsatzwillen kümmerte sich der 1.Vorsitzende nicht nur um den Ausbau und die Erhaltung der Etzwiesenanlage, auch im sportlichen Bereich versuchte er alles mögliche, um die TSG in die oberste Spielklasse im Baden-Württembergischen Fußball zu bringen.
1989: Die hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt
Mit hohen Erwartungen starteten die Verbandsliga-Kicker in die Saison 1989/90. Einige Leistungsträger sagten in den Etzwiesen zwar Lebewohl, doch mit Marco Dierolf von den Spfr Schwäbisch Hall, Macejj Smagacz vom SSV Ulm und dem Jugoslawen Dragan Stevanovic konnte man die Abgänge mehr als ausgleichen.
1989: lB an der Schwelle zur Landesliga
Vor dem letzten Spieltag hatten die Mannen um Kapitän Klaus Burkhardtsmaier mit nur 2 Punkten Rückstand zur Tabellenspitze die Möglichkeit als Meister über die Ziellinie zu gehen. Die lB in der Landesliga? Eine Situation mit der man sich angesichts der finanziellen Probleme nur schwerlich anfreunden konnte.
1990: Der Förderverein wird ins Leben gerufen
1990: Dieter Schaupp wird 1.Vorsitzender
Mit der ordentlichen Jahreshauptversammlung am 19. Oktober 1990 ging die über 6jährige Ära Schleicher zu Ende. Nach langem Suchen hatte man endlich einen Nachfolger für das wohl wichtigste und zugleich auch schwierigste Vereinsamt gefunden.